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Neue CO2-Steuer in Frankreich, Kleinwagen über 100.000 EUR!

Toyota GR Yaris kostet in Frankreich 100.000 Euro

Neue CO2-Steuer in Frankreich, Kleinwagen über 100.000 EUR!

Toyota GR Yaris kostet in Frankreich 100.000 Euro

Was ist der Hintergrund?

Frankreich hat letztes Jahr ein neues Gesetz verabschiedet welches die einmalige CO2 Strafsteuer für Autos deutlich erhöht. Diese ist nun, je nach CO2 Ausstoß bis zu 60.000 EUR hoch. Laut der alten Regelung war der Maximalsatz 50% des Bruttolistenneupreises und maximal 50.000 EUR, diese Regel gibt es nun nicht mehr.

Welche Fahrzeuge sind betroffen?

Alle Fahrzeuge die in Frankreich ab dem 01.01.2024 zugelassen werden. Während ein Peugeot 206 noch Glück hat und keine Zusatzabgabe zahlen muss, ist ein Dacia Duster schon mit einer kleinen Zusatzgebühr dabei. Eine Alpine A110 kostet bereits 6.000 EUR einmalig extra.

Für welche Autos gilt der Maximalsatz?

Alle Fahrzeuge die einen CO2 Ausstoß von über 190g pro 100km haben. Ein konkretes Beispiel ist der sportliche Kleinwagen GR Yaris mit Automatikgetriebe. Dieser kostet in Frankreich 46.300 EUR und hat eine CO2 Steuer von 60.000 EUR die einmalig bei Zulassung zu zahlen ist. Das Auto ist nun also mehr als doppelt so teuer als der eigentliche Listenpreis.

Was ist der Hintergrund?

Frankreich möchte damit natürlich offiziell weniger Schadstoffe in die Luft blasen und die Klimaziele erreichen. Verbrenner werden massiv abgestraft und Elektroautos haben einen Preisvorteil. Meiner Meinung nach hat das aber noch andere Hintergründe und zwar Protektionismus. Denn französische Autohersteller sind vor allem für eines bekannt – tolle Kleinwagen. Diese werden weitestgehend verschont. Als EU Land kann man aber schlecht Einfuhrzölle oder ähnliches auf deutsche Autos legen und so den Fahrer vom BMW der noch einen 6 Zylinder nutzt bestrafen. So kann man dies aber indirekt tun und den heimischen Herstellern einen Vorteil verschaffen.

Zusätzliche Gewichtsabgabe!

Range Rover mit extra Steuern belegt

Ebenfalls im Programm, eine einmalige Zusatzabgabe bei Erstzulassung abhängig vom Gewicht. Verbrenner dürfen bis 1.600kg wiegen, Elektroautos bis zu 1.800kg. Jedes Kilo darüber kostet einmalig 10 EUR extra. Das macht den Range Rover Evoque in der Basisausstattung, inkludiert mit der CO2 Abgabe, 93.000 EUR teuer. Der eigentliche Listenpreis? Schmale 69.000 EUR.

Fazit?

Natürlich kann man so seine Autohersteller ein Stückweit schützen und etwas für die Umwelt tun, die Frage ist was passiert mit Leuten die sich die teuren Autos leisten können? Gründen die einfach eine zusätzliche Firma im Ausland und lassen dort das sportliche Auto zu und umgehen somit die Steuer? Anstatt also nur einen geringen Beitrag zu bekommen kriegen die öffentlichen Kassen dann gar nichts mehr. Eine Folge von horrenden Abgaben. Der Traum vom sportlichen Auto ist für den Normalverbraucher damit auf alle Fälle gestorben. Hier ist die Botschaft klar, kaufe dir ein Elektroauto oder ein Kleinwagen. Ob das System aufgeht wird die Zeit zeigen.

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Ist das mein Zeitpunkt um günstig in Frankreich Sportwagen zu kaufen?

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